Mit einem Heizsystem für den Pool vorzeitig in die Badesaison starten

Bei steigenden Temperaturen verleitet der Anblick des Pools im Garten zu einem ersten Sprung ins klare Wasser. Doch im Frühling lässt die Badesaison noch auf sich warten und die Poolbesitzer müssen sich in Geduld üben. Wer jedoch nicht länger warten möchte, kann seinen Pool mit einem Heizsystem ausstatten.

Mit einem Heizsystem lässt sich die Badesaison beliebig verlängern. Und das sogar wesentlich günstiger als zunächst angenommen. Die angebotenen Beheizungsmöglichkeiten reichen von energiesparenden Solarabsorbern über effiziente Wärmepumpen bis hin zu elektrisch betriebenen Heizungssystemen.

Solarabsorber

Zu den preiswertesten Systemen gehören die besonders umweltschonenden Solarabsorber. Solarabsorber beziehen die für die Erwärmung des Wassers benötigte Energie ausschließlich von der einwirkenden Sonnenkraft. Solarabsorbermatten werden im Idealfall auf dem Dach montiert. Bei kleineren Becken kann eine Solarabsorbermatte auch auf dem Boden ausgebreitet werden. Es gibt zwei verschiedene Varianten, die Solarabsorber in den Kreislauf des Schwimmbades zu integrieren.

Wenn der Pool bereits über eine Filterpumpe verfügt, kann der Betrieb der Solarabsorberanlage über diese aufgenommen werden. Die zweite Möglichkeit ist die Inbetriebnahme über eine zusätzliche Pumpe mit Steuerungsmöglichkeit. Auf diese Weise kann der Betrieb der Solarabsorberanlage separat und unabhängig von der Filteranlage geregelt werden. Die preiswertesten Solarabsorber sind bereits für unter 100 Euro erhältlich. Je nach Größe des Beckens und Art der Solarabsorbermatten steigen die Preise bis auf 2.500 Euro und darüber hinaus.

Wärmetauscher

Wenn bereits eine Solaranlage vorhanden ist, empfiehlt sich der Betrieb eines sogenannten Wärmetauschers. Das Funktionsprinzip des Wärmetauschers ist einfach: Es gibt einen primären Hydraulikkreis, bei dem es sich um warmes Wasser aus der Heizungsanlage handelt und einen sekundären Hydraulikkreis, das Wasser im Pool.

Beide Hydraulikkreise fließen gegeneinander, wobei der warme Kreislauf die Wärme an den kalten Kreislauf abgibt. Wie viel Zeit ein Wärmetauscher benötigt, um das Beckenwasser zu erwärmen, ist abhängig von der Leistung des Gerätes und dessen Bauart. Bei Wärmetauschern wird zwischen Röhrenwärmetauschern und Plattenwärmetauschern unterschieden. Die Preisspanne reicht von 300 bis 4.000 Euro.

Wärmepumpe

Die Wärmepumpe entzieht ihrer Umgebungsluft mithilfe von Verdampfern und Ventilatoren Wärme. Diese Energie wird an ein geschlossenes System weitergeleitet und dort zur Beheizung zur Verfügung gestellt. Die Funktion der Wärmepumpe lässt sich am besten mit dem Funktionsprinzip eines Kühlschranks vergleichen. Wobei die Wirkung umgekehrt ist. Wärmepumpen sind ausgesprochen leistungsstark und heizen sehr effektiv. Je nach Größe des Beckens variieren die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe zwischen 800 und 2.000 Euro.