Anleitung zum Auswechseln des Sandes in der Sandfilteranlage

Der Wartungsaufwand von Sandfilteranlagen ist vergleichsweise gering. Doch ganz ohne Wartung geht es nicht. Wenn die Leistung der Filteranlage nachlässt, ist es an der Zeit den Sand auszuwechseln. Mit fortschreitender Zeit verbraucht sich der Sand im Inneren der Filteranlage und sowohl sein chemischer als auch sein biologischer Zustand verschlechtert sich. Meist ist ein Wechsel, abhängig vom Verschmutzungsgrad, etwa alle zwei bis fünf Jahre erforderlich.

Zuerst wird die Sandfilteranlage deaktiviert bzw. abgestellt. Im Kreislauf vieler Filteranlagen strömt das Beckenwasser über Nacht zurück in das Becken und vermischt sich wieder mit dem noch zu filternden Wasser. Unterhalb des Filterkessels befindet sich eine Ablassschraube, die im nächsten Schritt geöffnet werden muss. Zusätzlich wird der Auffangbehälter in die richtige Position gebracht.

Je nach Anlage muss nun die Entlüftungsschraube oder das Kesselspannband geöffnet werden. Es gibt jedoch Filteranlagen, die nicht manuell geöffnet werden können. Anschließend wird der verbrauchte Sand aus dem Kessel entnommen und in einen bereitstehenden Eimer gefüllt. Das leere Filtergehäuse lässt sich einfach mit klarem Wasser auswaschen. Vor dem Befüllen mit Sand muss noch die Ablassschraube eingeschraubt werden, deren Dichtung vorher durch eine neue Alu- oder Kupferdichtung ausgewechselt werden muss.

Im weiteren Verlauf kann nun der frische Sand eingefüllt werden. Der Sand muss die richtige Körnung aufweisen. Beim Befüllen ist Vorsicht geboten. Denn die sensiblen Filterbauteile könnten leicht beschädigt werden. Der Füllstand sollte ungefähr bis unter die Kesselteilung reichen. Das Nachgießen von Wasser unterstützt den Sand beim Verdichten. Es muss außerdem sichergestellt werden, dass sich am Dichtungsband der Kesselteilung keine Sandkörner befinden.

Die Dichtigkeit lässt sich durch einen Fettfilm verbessern. Dafür wird der Dichtgummi einfach mit etwas Fett oder Vaseline eingerieben. Bevor die Sandfilteranlage nun wieder in Betrieb genommen werden kann, muss noch eine Rückspülung sowie eine Nachspülung erfolgen. Nach dem erfolgreichen Auswechseln des Sandes kann der neue Sand in der Anlage wieder für die nächsten Jahre genutzt werden. Eine Rückspülung der Sandfilteranlage ist grundsätzlich alle ein bis zwei Monate erforderlich.