Wenn das Wasser im Schwimmbecken milchig und trüb ist, stellt man sich natürlich zuerst die Frage was man hier denn falsch gemacht haben könnte. Doch dieses Phänomen bietet oftmals keinen Grund zur Sorge: Denn auch bei richtiger Wasserpflege kann es passieren, dass das Wasser trüb wird. Die Ursache hierfür liegt darin, dass neben den sichtbaren Verschmutzungen wie Haare, Kosmetika oder Sonnencreme auch unsichtbare Verschmutzungen wie Harnstoffe, Körperfette oder Bakterien im Wasser schwimmen. Diese werden durch die Badenden in den Pool getragen, sind allerdings zu klein um im Filtermaterial hängen zu bleiben und gelangen somit jedes Mal nach dem Filtern wieder zurück ins Becken. Gleichzeitig sind sie aber auch zu groß um vom Chlor abgebaut zu werden, wodurch das Wasser immer trüber wird.
Doch dieses Problem kann mithilfe eines Flockungsmittels gelöst werden. Denn dieses sorgt dafür, dass die Oberfläche der Trübstoffe vergrößert wird indem mehrere Trübstoffe zusammengebunden werden. Diese Flocken sind dann groß genug um im Filter hängen zu bleiben und werden dann ganz einfach ausgefiltert.
Strömt der trübe Nebel jedoch durch die Einlaufdüsen ins Becken, ist das ein Hinweis darauf dass der pH- Wert nicht richtig eingestellt ist und die Filteranlage deshalb nicht richtig arbeiten kann. Bei einem Wert über 7,8 oder unter 6,5 können sich nämlich die Flockungsmittel, die sich auf dem Filter abgesetzt haben und nicht durch eine Rückspülung entfernt wurden wieder lösen und in Form von Nebel zurück ins Wasser gelangen.
In diesem Fall ist es wichtig, den pH- Wert zuerst wieder richtig einzustellen, sodass er zwischen 7,0 und 7,4 liegt, bevor man Flockungsmittel ins Wasser gibt und die Pumpe abstellt sobald die Umwälzung geschehen ist. Dadurch setzen sich Flockungsmittel und Verunreinigungen auf dem Boden ab und können dann gut abgesaugt werden. Ist dies geschehen, sollte die Umwälzung noch so lange weiterlaufen, bis das Wasser wieder komplett klar und von den Trübstoffen befreit ist.